Reproduktions­medizin

Was auch immer es braucht: Von der einfachen hormonellen Stimulation bis hin zu hoch komplexen IVF / ICSI-Behandlungen und Minimal-invasiver Chirurgie. Es erwarten Sie kompetente Spezialisten, modernste Infrastruktur an zwei Standorten, 3D-Ultraschall, modernstes IVF – Labor und inhouse OP.

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Unser Ziel

In diesem medizinischen Bereich des 360° Kinderwunsch Zentrum Zürich verfolgen wir in erster Linie ein Ziel. Ihnen die lange herbeigesehnte Schwangerschaft in möglichst kürzester Zeit und unter Vermeidung von Stress zu ermöglichen.

Behandlung­soptionen

Hormontherapie

Regulierung des monatlichen Zyklus mit Ermöglichen eines natürlichen Eisprunges durch gezielten Medikamenteneinsatz. Diese Behandlung kann zwischen drei und sechs Monaten dauern, bis sie vollständig wirksam ist.

Hormonelle Stimulation der Eierstöcke (mit Tabletten oder Injektionen). Je nach Erfolg der Behandlung können derartige Therapien bis zu sechs bis zwölf Monate fortgesetzt werden.

 

Insemination (Samenübertragung)

Einbringen von vorbehandelten Samenzellen des Partners in die Gebärmutter der Frau (homologe Insemination).

 

Künstliche Befruchtung (IVF)

Entnahme der Eizellen aus den Eierstöcken und Vereinigung mit den Samenzellen ausserhalb des weiblichen Körpers.

Nach der Befruchtung und Teilung werden die befruchteten Eizellen (max. 2) üblicherweise nach 3 bis 5 Tagen wieder in die Gebärmutter eingesetzt (Blastozystentransfer = Tag 5-Transfer).

Mild IVF/Mini-IVF (geringere Überstimulation durch zurückhaltende hormonelle Stimulation der Eibläschen und dadurch geringere Medikamenten-Kosten).

Eine IVF-Behandlung kann ebenfalls im natürlichen Zyklus (nach natürlicher Eireifung ohne Hormontherapie) durchgeführt werden (Natural Cycle IVF).

 

Intrazyto­plasmatische Spermien­injektion (ICSI)

Bei einer starken Einschränkung der Zeugungsfähigkeit kombinieren wir die In-Vitro-Fertilisation mit dieser Zusatzmassnahme. Per Mikrosektion wird eine einzelne Samenzelle des Mannes in die reife Eizelle der Frau eingebracht. Nach der Befruchtung und Teilung werden die Eizellen wie bei der In-Vitro-Fertilisation in die Gebärmutter eingesetzt.

 

Prä­implantations­diagnostik: Genetische Untersuchungen der Embryonen (PGT-A, PGT-M, PGT-SR)

PGT bezeichnet die genetische Untersuchung von Embryonen im Labor, bevor diese in die Gebärmutter übertragen werden. Mit dieser Methode lassen sich die Chancen auf die Geburt eines gesunden Kindes nach künstlicher Befruchtung erhöhen, Fehlgeburten verhindern und die Weitergabe von bekannten Erbkrankheiten vermeiden.

 

Carrier Screening – Gentische Untersuchungen auf Anlageträger

Mit Hilfe des Carrier-Screenings kann mittels einer einfachen Blutuntersuchung (NGS = next generation sequencing) beider Partner die verdeckte Anlageträgerschaften für genetisch bedingte Erkrankungen erkannt werden. Es handelt sich hierbei um einer freiwilligen Testoption für Paare mit Kinderwunsch.

Ein effektives Risiko für Neugeborene besteht aber erst dann, wenn beide Partner (bei einem autosomal rezessiven) oder die Partnerin (bei einem X-gebundenen Erbgang) Anlageträger für die gleiche genetische Erkrankung sind, was ungefähr bei 2- 5 % aller gesunden Paare der Fall ist. Hier stellen die Anlageträgerschaften für Cystische Fibrose, Mukoviszidose (Häufigkeit in CH ca. 1:20) und die spinale Muskelatrophie (1 zu 50) die häufigsten Genmutationen dar, wobei mittlerweile insgesamt über 2000 derartiger Mutationen/ Erkrankungen bekannt sind.  Geschätzt wird, dass 1 von 1000 Neugeborenen eine derartig vererbte, genetische Erkrankung aufweisen.  Das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) empfiehlt, dass alle Schwangere und Paare mit Kinderwunsch auf die Möglichkeit derartiger Untersuchungen und deren  Grenzen, Vorteile und Alternativen hingewiesen werden. Das Wissen um eine individuelle Risikoerhöhung ermöglicht es dem Paar, auf dieser Basis eine informierte Entscheidung in Bezug auf die eigene Familienplanung treffen zu können.

 

Minimalinvasive Chirurgie

Mittels der Endoskopie (sog. Schlüsselloch-Behandlungen) können Gebärmutterspiegelungen  (Hysteroskopie)  und Bauchspiegelungen (Laparoskopie) gleichzeitig schonend und effizient durchgeführt werden. Dies ermöglicht organerhaltende Operationen mit kosmetisch günstigem Ergebnis. Nach der Operation sind Sie rasch wieder schmerzfrei.

OP Indikationen im Rahmen des unerfüllten Kinderwunsches:

  1. Endometriose
  2. Myome
  3. Polypen
  4. Asherman Syndrom
  5. angeborene Veränderungen der Gebärmutterform etc.
  6. erworbener Verschluss der Eileiter durch Verwachsungen

 

Wiederholte Fehlgeburten

Auch bekannt als: Habituelle Aborte, Recurrent Miscarriages, Recurrent Pregnancy Loss
Habituelle Aborte bezeichnen 2- 3 Fehlgeburten in der Vorgeschichte eines Paares.

Da die emotionale Belastung und die Sorge vor weiteren, traumatisierenden Fehlgeburten mit jeder unglücklich verlaufenden Schwangerschaft weiter ansteigen, ist eine individuelle Beratung und ein abgestimmtes diagnostisches Vorgehen von entscheidender Bedeutung.  

 

 

Einnistungsstörung

Auch bekannt als: Recurrent Implantation Failure, RIF, Einnistungsversagen, IVF-Versagen, Implantationsversagen

So bezeichnet man es, wenn nach 3-4 IVF/ ICSI- Transfers von qualitativ hochwertigen Embryonen noch keine Schwangerschaft eingetreten ist. Unterschiedliche Faktoren kommen dafür als Ursache in Frage, weswegen in solchen Fällen ein standardisiertes Diagnostik- und Therapie-Stufenschema angewandt wird, um die Erfolgschancen zu verbessern.